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Citizen Scientist vergräbt Unterhosen und Teebeutel (c) Agroscope, Gabriels Brändle

Über Unterhosen und Teebeutel

Die Idee ist, ein einfaches Mittel zu testen, mit dem du zuhause dein Bodenleben untersuchen kannst. Dafür braucht es  Material, das es überall gibt und einfach in der Handhabung ist. Baumwoll-Unterhosen und Teebeutel erfüllen aber nicht nur diese beiden Kriterien.

Im Labor benutzen wir spezialisierte Geräte, um zu beweisen, dass das Bodenleben aktiv ist. Zum Beispiel DNA-Analysen oder Instrumente zum Messen von Gasen, welche durch die Atmung der Bodenlebewesen entstehen. Die meisten Menschen, die tagtäglich mit Böden arbeiten, haben keinen Zugang zu dieser Technik. Deshalb gestalten wir unser Experiment möglichst einfach und testen dabei auch gleich, ob es funktioniert. Denn Teebeutel und Baumwoll-Unterhosen gibt es schlicht überall auf der Welt!

Warum benutzen wir als Beweismittel Unterhosen?

Abgesehen vom Bund und den Nähten bestehen unsere Test-Unterhosen zu 100% aus abbaubarer Bio-Baumwolle. Dieser Stoff kann diversen Mikroorganismen im Boden als Nahrungsgrundlage dienen. Sie fressen die Unterhose mit Heisshunger auf. Je mehr aktive Mikroorganismen im Boden leben, desto schneller und desto ganzheitlicher wird die Unterhose aufgefressen.
Ein Stück normaler Baumwollstoff wäre in kurzer Zeit komplett aufgefuttert. Es würde nichts im Boden zurückbleiben und du könntest nie beweisen, dass du den Stoff tatsächlich vergraben hast. Von der Unterhose bleibt das Netz aus Bund und Nähten übrig. So hast du die die Kontrolle über dein Experiment und wir einen sichtbaren Beweis dafür, wie lebendig dein Boden ist.

Und was hat das mit den Teebeuteln auf sich?

Sowohl in der Bodenforschung als auch bei unserem Citizen Science Projekt spielen Teebeutel eine wichtige Rolle. Mit ihnen lässt sich die Geschwindigkeit der Zersetzung im Boden messen. Also wie schnell ein organischer Stoff im Boden verrottet und von den Millionen von Bodenlebewesen abgebaut wird. Dieses Verfahren, das auch Teebeutel-Index (‘Tea Bag Index’) genannt wird, haben Forscher entwickelt und gilt als wissenschaftlich anerkannt. Damit die Resultate global vergleichbar sind, werden dafür zwei Teesorten eines bestimmten Herstellers verwendet, da diese fast überall auf der Welt erhältlich sind. Dabei werden im Boden jeweils Teebeutel mit Rooibos und mit Grüntee nebeneinander in acht Zentimeter Tiefe vergraben. Nach 90 Tagen holt man sie wieder heraus, trocknet sie und misst die verbliebene Biomasse in beiden Beuteln.

Das Verfahren wird inzwischen weltweit angewendet. Dadurch lässt sich die Aktivität der Böden auf der ganzen Welt vergleichen. In unserem Projekt nutzen wir es als Vergleichsmöglichkeit, um zu schauen, wie gut der Abbau der Unterhosen mit dem der Teebeutel übereinstimmt. Mehr Informationen zum Tea Bag Index gibt es unter http://www.teatime4science.org/

Warum dann noch eine Bodenprobe?

Mit dem Häufchen Erde, das du ins Labor mitschickst, können wir herausfinden, warum dein Boden so gefrässig war, oder was du tun kannst, um ihn gesünder zu machen. 

Infoblatt Bodenprobenanalysen

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Unterhose eingraben

20./21. April 2024 gemäss
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Unterhose ausgraben

15./16. Juni 2024 gemäss
Anleitung

Falls du kein Smartphone besitzt oder aus anderen Gründen lieber mit einem PC teilnimmst, navigiere zur Karte.

Der Kabarettist und Satiriker Simon Enzler erklärt dir, wie du vorgehen musst

 

Ein Projekt von:

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In Partnerschaft mit:

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«Beweisstück Unterhose» ist eine Entwicklung von Agroscope und der Universität Zürich und wird getragen von einer breiten Partnerschaft aus Behörden und Organisationen aus Landwirtschaft, Umwelt, Raumplanung sowie Wissenschaft. Mitglieder sind Agridea, Agroscope, Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz BGS, Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Bundesamt für Raumentwicklung ARE, Bundesamt für Umwelt BAFU, Cercle Sol, Espace Suisse, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, Kompetenzzentrum Boden KOBO, Kompetenzzentrum Boden Wallis, Oekonomische Gemeinnützige Gesellschaft Bern OGG, Pro Natura, sanu durabilitas, Schweizerischer Bauernverband SBV, Schweizer Familiengärtner-Verband SFGV, Schweizerischer Städteverband, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW sowie verschiedene Kantone.